TSV 2 geht mit breiter Brust ins

 

Landesligafinale 


Kurzen Prozess machte die 2. Mannschaft des TSV mit der Riege des TB Gaggenau: Nach gerade mal 2h waren alle 6 Geräte gewonnen, der Wettkampf sowieso, und das mit Saisonbestleistung von 255,70 Punkten (Gaggenau: 222,80). Einziger Wermutstropfen: Im Bestreben, sein unter der Woche erkältungsbedingt zu kurz gekommenes Barrentraining im Wettkampf nachzuholen, verknackste sich Jens Rudat gleich beide kleinen Finger und wird nun wohl für einige Zeit nur oberflächlich in der Nase bohren können. „Da wird mir bei meinem derzeitigen Schupfen ganz schön was fehlen“, klagte der Verletzte.

 

Ansonsten gab es aber nur eine Handvoll Flüchtigkeitsfehler zu monieren, bzw. die wenigen groben Patzer gingen als Streichwertung nicht ins Mannschaftsergebnis ein. Bester Einzelturner war einmal mehr Julius Kramer (64,05), dicht gefolgt vom zweiten Grötzinger Sechskämpfer Björn Brücher (63,60).

 

Die Tageshöchstwertungen von 12,30 bzw. 12,00 erzielte Neyén Eder an Sprung und Boden. Turner-Trainer Lazar Bratan kann nun für das Ligafinale am kommenden Samstag erstmals aus dem Vollen schöpfen: „Mit dieser Leistung können wir dem Tabellenführer aus Weingarten mächtig einheizen. Aufgrund unseres deutlich schwächeren Gerätverhältnisses haben wir zwar praktisch keine Chance mehr auf den Gesamtsieg; aber mit dieser kunterbunten Truppe aus Jugend- und Seniorenturnern im Ligafinale die Spitzenmannschaften zu ärgern, wäre schon ein Riesenerfolg“.

 

Um die Spannung weiter zu erhöhen, wird im Finale ohne Streichwertung geturnt. Dafür hat jede Mannschaft insgesamt dreimal im Wettkampf die Möglichkeit, den „Joker“ zu ziehen: Hier kann direkt im Anschluss an eine gründlich misslungene Übung ein anderer Turner von der Ersatzbank zum Einsatz kommen, um spontan einzuspringen. Dessen Übung geht allerdings auf jeden Fall in die Wertung ein, auch wenn sie noch schlechter ausfällt als die ersetzte. Hier müsste man sich den Einsatz also gründlich überlegen – was aber nicht geht, denn der Joker muss unmittelbar nach dem Missgeschick des Mannschaftskameraden ans Gerät, bzw. noch bevor dessen Übung bewertet wurde. Hier wird man sich also bereits im Vorfeld für alle sechs Geräte Gedanken machen müssen, wem man die Bürde der Verantwortung auflasten kann. 

 

JR


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